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Zypern: Orthodoxe Kirche muss Gehälter kürzen

18. Oktober 2012
Das Oberhaupt der Orthodoxen Kirche von Zypern, Erzbischof Chrysostomos II., hat angesichts der Finanzkrise des Landes eine Kürzung der Kirchengehälter angekündigt.

Hohe Geistliche der Inselrepublik müssen künftig mit 25 Prozent weniger Gehalt auskommen, berichtet die Tageszeitung «Cyprus Mail» am 5. September über einen einstimmigen Beschluss der Heiligen Synode. Zudem werde die Auszahlung eines 13. Monatsgehalts bei den hohen Geistlichen gestrichen. Auch der Erzbischof persönlich ist demnach von den Kürzungen betroffen. Die Gehälter von Laienmitarbeitern werden laut dem Bericht um 15 Prozent gekürzt und Neueinstellungen bis auf weiteres aufgeschoben. Ausgenommen von der Kürzung sind lediglich Mitarbeiter mit einem Einkommen unter 1500 Euro. Grund für die Einschnitte seien Verluste bei Investitionen im Banken- und Hotelsektor sowie gesunkene Kircheneinnahmen. Die Kürzungen fallen damit noch drastischer aus, als zunächst angekündigt. Ursprünglich sollten Gehälter bis 2000 Euro unangetastet bleiben. Für den einfachen Klerus kündigte die Synode Kürzungsmaßnahmen ab Januar an. Vor allem die Situation von Klerikern über 70 Jahre soll erneut geprüft werden.

Kathpress, 5. September 2012.

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