Skip to main content

UAOK will Spaltung mithilfe des Ökumenischen Patriarchats überwinden

18. Januar 2010

Unter dem Vorsitz von Metropolit Mefodij (Kudrjakov) fand am 8. Dezember in Kiew eine Bischofssynode der Ukrainischen Autokephalen Orthodoxen Kirche (UAOK) statt, an der Wege zur Überwindung der Spaltung der ukrainischen Orthodoxie diskutiert wurden.

Die Ukrainische Orthodoxe Kirche/Kiewer Patriarchat (UOKKP) hatte der UAOK Räumlichkeiten im Kiewer Michailov-Kloster zur Verfügung gestellt. Als Beitrag zur Überwindung des Schismas in der ukrainischen Orthodoxie verabschiedeten die Hierarchen der UAOK ein Dokument mit dem Titel «Dialog der Jurisdiktionen - der Weg zur Errichtung einer Ukrainischen Landeskirche». Der einzige Weg zur Wiederherstellung der kirchlichen Einheit bestehe im «vollwertigen Dialog aller Zweige der ukrainischen Orthodoxie». Dazu wolle die UAOK Verhandlungen mit der UOK-KP aufnehmen und ihre bereits bestehenden Kontakte mit der Ukrainischen Orthodoxen Kirche/Moskauer Patriarchat (UOK-MP) intensivieren. Solange allerdings Patriarch Filaret (Denisenko) der UOK-KP vorstehe, sei es für die «Aufnahme der eucharistischen Gemeinschaft» mit ihr «noch zu früh». Doch sei man «der Ansicht, dass die Frage der Person Filarets im Verhandlungsprozess unter den jetzigen Bedingungen ausgeklammert werden sollte - sie wird im Laufe der Zeit an Aktualität verlieren».

Eine Schlüsselrolle im Einigungsprozess nehme die Kirche von Konstantinopel ein: Der Synod der UAOK verurteile «die ungerechtfertigte und politisierte Kritik von Seiten einzelner Vertreter der UOK-KP und der UOK-MP an der großen Kirche von Konstantinopel und Seiner Allheiligkeit, Patriarch Bartholomaios». Diese Kritik sei «nicht konstruktiv» und zeuge von wenig «ekklesiologischem und kanonischem Wissen»: Die Ökumenischen Konzile hätten die Vollmachten des Patriarchats von Konstantinopel gegenüber anderen orthodoxen Kirchen eindeutig festgelegt. Weiter empfiehlt das Dokument die Gründung eines interkonfessionellen theologischen Instituts in Kiew, an dem die Vertreter aller ukrainischen orthodoxen Kirchen zusammenarbeiten könnten.

www.prtoal-credo.ru, 9. Dezember 2009 - O.S.

Drucken