Skip to main content

Rumänien: Rumänische Orthodoxe Kirche bestreitet, Kirchen auf Kosten der Steuerzahler zu bauen

03. September 2013

Die Rumänische Orthodoxe Kirche hat die Berichterstattung internationaler Medien über ihren intensiven Kirchenbau kritisiert.

Ihr wurde vorgeworfen, in einem der ärmsten Länder Europas eine neue Kirche nach der anderen zu errichten. Das Geld sollte besser den Notleidenden zugutekommen. Außerdem werde der Kirchenboom weitgehend vom Staat finanziert und gehe so zu Lasten der Steuerzahler. Demgegenüber weist das Patriarchat in Bukarest daraufhin, dass besonders in den Städten ein großer Bedarf an Kirchen bestehe. Dort durften während der kommunistischen Ära keine neuen Gotteshäuser gebaut werden. Darüber hinaus ließ der damalige Machthaber Nicolae Ceauseşcu zahlreiche historische Kirchen abreißen. Es sei also keine Verschwendung von Kirchengeldern, wenn jetzt diese Lücken aufgefüllt werden. Was die staatliche Unterstützung des Kirchenbaus angehe, so betrage diese nur 0,8 Prozent des rumänischen Haushalts. Für vergleichbare Zwecke gebe es mehr öffentliche Fördermittel.

KNA-ÖKI, 12. August 2013.

Drucken