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Kosovo: Mutter-Teresa-Kirche in Prishtina eingeweiht

19. Oktober 2010

In Prishtina (serb. Priština) ist am 5. September die neue Kathedrale zu Ehren der Ordensschwester Mutter Teresa eingeweiht worden. An den Feierlichkeiten, bei denen 3000 Katholiken, zum Teil auch aus den Nachbarländern, zugegen waren, nahm auch der mittlerweile zurückgetretene kosovarische Präsident Fatmir Sejdiu teil. Die Kathedrale soll laut Sejdiu daran erinnern, dass «das Kosovo ein Mosaik von religiösen, kulturellen und ethnischen Gruppen ist, die Jahrhunderte lang harmonisch zusammengelebt haben.» Weiterhin sagte er: «Mutter Teresa repräsentiert das Beste des albanischen Geistes.» Bereits wenige Tage zuvor hatte das kosovarische Parlament am 26. August an den 100. Geburtstag von Mutter Teresa erinnert. Der Parlamentssprecher Jakup Krasniqi erklärte, dass die albanische Nation stolz auf Gonxha Bojaxhiu, so der bürgerliche Name von Mutter Teresa, sei, da sie als «Teil unserer Tradition und Kultur geboren und aufgewachsen ist». Der Grundstein zur neuen Kathedrale war 2003 vom damaligen Bischof von Prishtina, Marko Sopi, gelegt worden. Nur etwa fünf Prozent der Einwohner Kosovos sind Katholiken, der Großteil bekennt sich zum Islam. Gleichzeitig stellt das Kosovo das geistliche Zentrum der Serbischen Orthodoxen Kirche dar, da sich auf seinem Gebiet wichtige Kirchen und Klöster befinden, u. a. das Patriarchatskloster von Peć.

www.rferl.org, 2. September; Kathpress, 6. September 2010 – S.K.

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