Die Russische Orthodoxe Kirche und ihre "Covid-Dissidenten"
Cyril Hovorun
Das Moskauer Patriarchat hat sich im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie offiziell rasch an die Seite der Regierung gestellt und sich für Schutzmaßnahmen eingesetzt. Gleichzeitig reagiert die Kirchenleitung widersprüchlich auf innerkirchliche „Covid-Dissidenten“. Dies lässt sich auf die zunehmende Polarisierung zwischen „Liberalen“ und „Konservativen“ in der Kirche zurückführen.
Die globale Coronavirus-Pandemie betrifft auf verschiedene Weise auch die Kirchen und Religionsgemeinschaften. Die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) hat sich auf der offiziellen Ebene hinsichtlich ihrer Rhetorik und Vorgehensweise mit den entsprechenden Vorgaben des russischen Staates abgestimmt. Dies spiegelt die symphonische Beziehung zwischen Kirche und Staat unter der Führung von Präsident Vladimir Putin und Patriarch Kirill (Gundjaev) wider. Am 23. März 2020 setzte der Patriarch eine „Patriarchale Arbeitsgruppe zur Koordination der Aktivitäten kirchlicher Institutionen unter den Bedingungen der Verbreitung der Coronavirus-Infektion“ ein.1 Am 25. August verabschiedete der Hl. Synod eine „Botschaft an die Bischöfe, Kleriker, Mönche und Laien bezüglich der in diesem Jahr aufgetretenen schädlichen Epidemie“. Die Kirchenleitung forderte darin die Gläubigen dringend auf, gut auf sich und andere aufzupassen, um die Verbreitung von Covid-19 zu verhindern: „Die Hirten und Gläubigen unserer Kirche haben verstanden: Eine sorglose Haltung gegenüber der eigenen Gesundheit, die scheinbar Privatsache jeder Person ist, kann in diesen Tagen Leid und Tod anderer Menschen auslösen. Viele orthodoxe Christen haben einem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Leben und der Gesundheit ihrer Nachbarn Vorzug vor Leichtsinn und Selbstsicherheit gegeben. Sie haben furchtlos ihre Pflicht erfüllt, ihre eigenen Wünsche und gewohnte Lebensweise zurückgestellt und verstanden, dass die Vorsichtsmaßnahmen unseren Glauben an die Wirkmächtigkeit der göttlichen Vorsehung und die Heiligkeit der kirchlichen Sakramente in keiner Weise schmälern, wobei das Sakrament vom Leib und Blut Christi das wichtigste ist.“2
Widersprüchliche kirchliche Reaktionen
Dabei sprach der Hl. Synod auch das schmerzhafteste Thema an, das die Beziehungen zwischen Kirche und Staat auf die Probe stellte: die Schließung von Kirchen oder den eingeschränkten Zutritt zur Liturgie. Als die Regierung während der ersten Pandemiewelle – in der Fastenzeit und an Ostern – Einschränkungen verhängte, waren die kirchlichen Reaktionen auf verschiedenen Ebenen noch verwirrt und verwirrend. Die zentrale Autorität schwieg sich mehrheitlich aus, während viele Bischöfe die einschränkenden Maßnahmen öffentlich kritisierten oder sabotierten. Erst der synodale Beschluss vom 25. August stellte den Standpunkt der Kirche klarer dar: „Die deutlich eingeschränkte Teilnahme von Menschen am Gottesdienst ist für unsere Bischöfe, Kleriker und Laien eine nie dagewesene persönliche Erfahrung. Doch im Verständnis, dass die neue Bedrohung für die Menschheit schwerwiegende Folgen haben könnte, die kaum vorhersagbar waren, und im Bewusstsein ihrer Verantwortung für das Leben und die Gesundheit von unzähligen Menschen teilte die Kirche die Last der Menschen, die durch die Verbreitung der schädlichen Epidemie hervorgerufen wurde, und rief ihre Gläubigen dazu auf, für eine Weile von der gewohnten Weise der Teilnahme am liturgischen Leben abzusehen. Allerdings kann diese in einer außergewöhnlichen historischen Situation angenommene Entscheidung zu keiner neuen Norm werden. Die Gewissens- und Religionsfreiheit, einschließlich des Rechts der Gläubigen an der Teilnahme an Gottesdiensten sogar in außergewöhnlichen Situationen, sollten unerschütterlich bleiben.“3
Die Leitung der ROK gab auch zu, dass die offizielle Linie bedeutenden Widerstand hervorrief. Bei der Eröffnung der Sitzung des Hl. Synods am 8. Dezember 2020 sagte Patriarch Kirill: „Leider hat die schreckliche Infektion auch viele Kleriker betroffen. Viele unserer Brüder, dutzende von ihnen – ich werde die Anzahl jetzt nicht spezifizieren, weil es noch einiger Klärungen bedarf, aber es sind etwa hundert – sind an dieser Krankheit gestorben. Wenn man uns sagt, und darunter sind einige Leute in Priesterkleidung, dass es überhaupt keine Epidemie gebe, dass dies eine Erfindung sei, dass all dies eigens in unser Leben eingeführt worden sei, um den Besuch der Kirchen oder die Mobilität der Menschen einzuschränken – dann ist die Antwort auf diese Lüge die bittere Wahrheit über unsere entschlafenen Väter und Brüder.“4
Kirchliche „Covid-Dissidenten“
Die vom Patriarchen erwähnten „Leute in Priesterkleidung“ finden sich allerdings auch unter den Mitgliedern des Hl. Synods. Prominentes Beispiel ist das Oberhaupt der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK, Moskauer Patriarchat), Metropolit Onufrij (Berezovskij), der in der Rangordnung des Hl. Synods Patriarch Kirill folgt. Onufrij ist berüchtigt für seine öffentlich geäußerten Zweifel an der Pandemie, wie auch für seinen Spott über diejenige, die sie ernst nehmen. So äußerte er beispielsweise im Mai 2020 vor laufenden Kameras folgenden Kommentar: „Wir sind alle krank, jeder hat sein eigenes Gebrechen. Es gibt Leute, deren Temperatur ist erst gestiegen, dann gefallen, am nächsten Tag steigt es bei einem anderen. So ist das Leben. Wir befinden uns in der Übergangssaison vom Winter zum Frühling, und jeder wird krank. Wann immer einer sich krank fühlt, hat er sofort das Coronavirus im Verdacht: ob ihm das Bein oder das Ohr weh tut – an allem ist jetzt das Coronavirus schuld.“5
Sogar der Lieblingspriester von Patriarch Kirill, Andrej Tkatschov, dem er oft die Predigt während der patriarchalen Liturgien übertrug, machte sich über diejenigen lustig, die vorsichtig sind, um sich und andere durch das Tragen von Masken zu schützen. Er tat das buchstäblich ex cathedra bei einer Predigt in einer Moskauer Kirche. Er trat mit einer Gasmaske an den Ambo, brachte die Gemeinde zum Lachen und machte sarkastische Kommentare über diejenigen, die Masken tragen: „Ich wünsche mir, dass ihr euer ganzes Leben lang über diese dämonischen Scheußlichkeiten lacht.“6 Mit „dämonischen Scheußlichkeiten“ meinte er die Art und Weise, wie die Medien die Pandemie behandeln und die Menschen vor deren Folgen warnen.
Niemand von denjenigen, die sich lustig machten oder Menschen davon abrieten, auf sich und andere aufzupassen, haben ihre Worte je zurückgenommen oder bereut. Einige von ihnen litten jedoch an Covid-19. Metropolit Onufrij wurde in ein Elitekrankenhaus in der Nähe von Kiew eingeliefert, wo er im Geheimen behandelt wurde. Andere Kleriker und Laien, die seinen Anweisungen folgten und sich ansteckten, hatten weniger Glück. Die meisten von ihnen konnten es sich nicht leisten, in Elitekrankenhäusern behandelt zu werden, und viele starben. Figuren wie Metropolit Onufrij oder Erzpriester Tkatschov sind als „Covid-Dissidenten“ bekannt geworden. Diese ignorieren trotzig die Hygienemaßnahmen und anerkennen keine wissenschaftlichen Daten zur Covid-19-Krankheit. Sie tendieren dazu, sie durch diverse Verschwörungstheorien zu erklären. So behauptete zum Beispiel Metropolit Luka (Kovalenko) von der UOK, der zudem über eine medizinische Ausbildung verfügt, dass die globale Pandemie künstlich geschaffen worden sei. Dahinter stünden Kräfte wie George Soros, der Vatikan und sogar das Ökumenische Patriarchat:
„Wir müssen auch anerkennen und den treuen Gliedern der Kirche Christi offen verkünden, dass die Ereignisse, die sich jetzt in der Weltgemeinschaft abspielen, davon zeugen, dass in der Welt aktiv eine globale offene Gesellschaft aufgebaut wird, die auf antichristlichen Werten beruht. Die ‚großen Baumeister‘ dieser Struktur werden zur Verwirklichung ihrer Pläne keine, nicht einmal die unmenschlichsten Methoden scheuen. Zum ersten Mal in der Weltgeschichte wurde eine bakterielle Waffe von solchem Ausmaß angewandt, die zu einer Pandemie auf dem ganzen Planeten und zum Tod unschuldiger Menschen führte. Das war der erste Schritt einer sorgfältig durchdachten, mehrgängigen Kombination, die den Umbau (Perestrojka) der gesamten menschlichen Zivilisation zum Ziel hat. Das Netzwerk von einem von ihnen – von Soros mit seiner gewaltigen Armee an Politikern, Journalisten, liberalen säkularen und religiösen gesellschaftlichen Akteuren – zerstört aktiv die bisherige Weltordnung, um die Welt auf ein neues zentralisiertes Kontrollregime über die gesamte menschliche Gemeinschaft vorzubereiten. Der Vatikan steht dem religiösen Sektor dieser Arbeit vor. Seine Verbündeten sind das Patriarchat von Konstantinopel sowie nicht orthodoxe radikale extremistische Gruppen.“7
Verantwortungsloses Verhalten von Hierarchen gegenüber Menschen, die ihnen vertrauen und von ihnen abhängig sind, betraf nahezu alle kirchlichen Gruppen. Zu den verletzlichsten gehören Studierende der theologischen Seminare. Das ukrainische Radio Svoboda untersuchte den folgenden Fall: Im März 2020 schickten alle Hochschulen der Ukraine ihre Studierenden nach Hause und stellten auf Online-Unterricht um. Auch das Kiewer Geistliche Seminar und die Theologische Akademie unter der Verantwortung von Metropolit Onufrij schickte die meisten Studierenden nach Hause. Einige wurden jedoch gezwungen, in der Kiewer Lavra zu bleiben, wo sich die Schule befindet, um in der Osterzeit zu singen und zu dienen. Die meisten dieser Studierenden infizierten sich schlussendlich mit dem Coronavirus, zum Glück ist keiner gestorben. Gleichzeitig wurde niemand für diesen Missbrauch zur Verantwortung gezogen.8
Andere Bischöfe erfuhren gleichwohl administrative Konsequenzen für ihre sorglose Unachtsamkeit. Während der ersten Pandemiewelle im Frühling 2020 war z. B. Metropolit Longin (Kortschagin) von Saratov ein ausgesprochener Covid-Dissident. An der Sitzung des Hl. Synods vom 25. August, an der auch die Stellungnahme zur Pandemie verabschiedet wurde, wurde beschlossen, ihn in eine andere Eparchie versetzt, was als Bestrafung angesehen wurde. Allerdings blieb unklar, ob dies eine Strafe aufgrund seiner Sturheit in Bezug auf die Hygienemaßnahmen war, oder ob es um einen Konflikt mit den lokalen Behörden ging.
Während die Bestrafung von Hierarchen und Klerikern, welche die Hygienemaßnahmen unterminierten, eher oberflächlich ausfiel, konnte die Strafe für diejenigen, die diesen sorglosen Standpunkt kritisierten, ziemlich schwer ausfallen, wie der Fall Kurajev zeigt. Diakon Andrej Kurajev, ein freimütiger Kleriker, der für seine kritische Haltung gegenüber dem Patriarchen bekannt ist, hatte den Vorsteher der Epiphanien-Kathedrale in Moskau, Alexander Agejkin, kritisiert. Dieser enge Mitarbeiter von Patriarch Kirill war am 21. April am Coronavirus verstorben. Agejkin hatte die Quarantäne-Maßnahmen öffentlich kritisiert und kann als Covid-Dissident bezeichnet werden. Kurajev kritisierte Agejkins Heuchelei in den sozialen Medien. Daraufhin wurde er am 29. April durch ein vom Patriarchen signiertes Dekret vom priesterlichen Dienst suspendiert. Obwohl seine Kritik an Agejkin nicht der eigentliche Grund für die Suspendierung war, sprach dieser Vorwand für sich: Kurajev wurde suspendiert, weil er einen anderen Kleriker kritisiert hatte, der kritisch gegenüber den Corona-Schutzmaßnahmen war.9
Pandemie und ideologische Polarisierung
Diese widersprüchliche Vorgehensweise der Kirchenleitung hinsichtlich der Hygienemaßnahmen hat verschiedene Gründe. Ein Grund ist die Angst vor einem fundamentalistischen Rückschlag. Fundamentalistische Gruppen waren in der ROK lange von marginaler Bedeutung. Im letzten Jahrzehnt sind sie jedoch schrittweise vom Rand in den kirchlichen Mainstream gelangt. Die Kirchenleitung hat versucht, diese Bewegung für ihre eigene Agenda zu instrumentalisieren, etwa für die Förderung von ideologischem Konservatismus unter dem Deckmantel der sog. „traditionellen Werte“. Allerdings scheint es nun eher umgekehrt so zu sein, dass die fundamentalistischen Gruppen die Kirchenleitung für ihre Zwecke instrumentalisieren. Die widersprüchliche Reaktion der Kirche auf die Pandemie einerseits, und andererseits die Konsistenz, welche die fundamentalistischen Gruppen in ihren Medien an den Tag legen, bestätigen diese These.
Die fundamentalistische Plattform Antimodern.ru beispielsweise kritisiert immer wieder diejenigen, die sich an die Covid-Maßnahmen halten, mit Beiträgen wie „Der Untergang des Bewusstseins in der Epoche des Coronavirus“ oder „Die Geburt eines pathologischen Bewusstseins“.10 Deren Autor Roman Verschillo kritisiert die Wachsamkeit bezüglich Pandemien als pathologisches Bewusstsein. Bischöfe und Geistliche der ROK sind sehr darauf bedacht, nicht auf die Liste derjenigen zu gelangen, die auf dieser Website als „Modernisten“ bezeichnet werden. Wer die Corona-Schutzmaßnahmen zu ernst nimmt, läuft allerdings Gefahr, von den Fundamentalisten des Modernismus bezichtigt zu werden.
Der Flirt mit fundamentalistischen Gruppen innerhalb der ROK wurde Teil einer großen Kampagne, welche die Kirchenleitung vor ungefähr zehn Jahren losgetreten hat. Dies war eine Kampagne gegen die sog. „Liberalen“ (s. RGOW 7–8/2012, S. 24–25). Viele, die diese Initiative initiiert oder unterstützt haben, kamen ursprünglich selbst aus dem „liberalen“ Flügel, einschließlich Patriarch Kirill. Die Logik hinter dieser antiliberalen Kampagne ist politisch: Die Kirche schloss sich der Wende des Kremls zum ideologischen Konservatismus an (s. RGOW 10/2013, S. 18–20).11 Das hatte eine tiefe Polarisierung innerhalb der ROK zur Folge, die dem Kulturkampf zwischen Demokraten und Republikanern in den USA ähnelt.
Die ideologische Polarisierung innerhalb der Kirche, die von ihrer Leitung gefördert wurde, hat jedoch auch Verwirrung hinsichtlich der Vorgehensweise in der Pandemie gestiftet. Viele, die sich zu den „Konservativen“ zählen, glauben, dass die Gefahren der Pandemie von den „Liberalen“ übertrieben werden. Das macht sie gegenüber Anti-Covid-Maßnahmen skeptisch. So z. B. der bereits erwähnte Metropolit Luka (Kovalenko): „Wenn wir die moderne Welt aufmerksam betrachten, dann sehen wir, dass sie durch und durch von Lügen durchtränkt ist. Die Reklame belügt uns über die Nützlichkeit und Natürlichkeit dieser oder jener Produkte. Die Historiker belügen uns, indem sie die Ereignisse der vergangenen Jahre verdrehen und pervertieren. Die Sozilogen belügen uns, indem sie die Ratings von Parteien und ihren Kandidaten aufbauschen. Die Liberalen belügen uns, indem sie Perversion als Kampf für Geschlechtergleichheit bezeichnen. Die Politiker, die Volksvertreter, die Medien usw. belügen uns. In der Welt gibt es keinen Platz mehr für die Wahrheit.“12 Der Hierarch insinuiert damit, dass die „liberalen“ Warnungen zu Covid-19 ebenfalls Lügen sind und ihnen nicht vertraut werden kann.
Doch die „liberalen“ Warnungen kann man durchaus auch in der ROK hören. Das Webportal „Orthodoxie und Welt“ hat viele hilfreiche Materialien zu Covid-19 publiziert.13 Ein weiteres „liberales“ Webportal, bogoslov.ru, publiziert substantielle theologische Reflexionen zur Pandemie. Diese und andere „liberale“ Medien werden im Rahmen des russisch-orthodoxen Kulturkampfs systematisch von den „konservativen“ Medien kritisiert. Viele Beispiele dafür finden sich auf der Plattform des orthodoxen ideologischen Konservatismus, „Die Linie des russischen Volks“ (ruskline.ru).
Der Schusswechsel zwischen diesen Medien über ideologische Themen ist für eine kohärente Strategie der ROK in Bezug auf Covid-19 nicht hilfreich. Diejenigen Kirchenglieder, die sich mit ideologischem Konservatismus assoziieren, misstrauen den Publikationen in den aus ihrer Sicht „liberalen“ Medien, obwohl diese innerkirchlich die detailliertesten Informationsquellen über die Gefahren des Coronavirus sind.
So zeigt sich, dass sich die Kirchenleitung selbst eine Falle gestellt hat, indem sie die Polarisierung zwischen „Liberalen“ und „Konservativen“ kreiert und auch den Fundamentalismus unterstützt hat. Nun versucht sie einerseits, restriktive Maßnahmen umzusetzen und das Kirchenvolk davon zu überzeugen, Covid-19 ernst zu nehmen. Andererseits realisiert die Kirchenleitung, dass die Gläubigen die Maßnahmen mit ideologischer Voreingenommenheit wahrnehmen und der Kirchenleitung „Liberalismus“ unterstellen könnten. Diese Voreingenommenheit hat die Kirchenleitung allerdings selbst geschaffen, und das fällt jetzt auf sie zurück.
Anmerkungen
1) http://www.patriarchia.ru/db/text/5611749.html.
2) http://www.patriarchia.ru/en/db/text/5682126.html; http://www.patriarchia.ru/db/text/5682118.html.
3) Ebd.
4) http://www.patriarchia.ru/db/text/5731259.html; https://noek.info/nachrichten/osteuropa/russland/1798-russland-etwa-100-corona-opfer-unter-orthodoxen-geistlichen.
5) https://news.liga.net/society/news/onufriy-o-kolichestve-zabolevshih-koronavirusom-v-lavre-my-vse-bolny---video.
6) https://www.youtube.com/watch?v=Mm_Z4PWZ-2o.
7) https://t.me/Lekarzp, 30. November 2020.
8) https://www.radiosvoboda.org/a/30556188.html.
9) https://noek.info/nachrichten/osteuropa/russland/1544-russland-patriarch-kirill-verbietet-erzdiakon-kurajev-ausuebung-der-liturgie.
10) https://antimodern.ru/untergang/; https://antimodern.ru/soznanie/.
11) Stoeckl, Kristina: The Russian Orthodox Church’s Conservative Crusade. In: Current History 116/792 (2017), S. 271–276.
12) https://t.me/Lekarzp, 7. Dezember 2020.
13) https://www.pravmir.ru.
Übersetzung aus dem Englischen: Regula Zwahlen.
Cyril Hovorun, Professor für Ekklesiologie, internationale Beziehungen und Ökumene an der Stockholm School of Theology (University College Stockholm), Schweden.
Foto: Pressedienst des Patriarchen von Moskau und der gesamten Rus
An der Sitzung des Hl. Synods vom 8. Dezember 2020 gedachte Patriarch Kirill der über hundert bisher an Corona verstorbenen Geistlichen der ROK und kritisierte Corona-Skeptiker.