Gespaltene Orthodoxie in der Republik Moldau

Mihai-D. Grigore

In der Republik Moldau ist die Orthodoxie seit 1992 zwischen der dem Moskauer Patriarchat zugehörigen „Metropolie von Chișinău und der ganzen Moldau“ und der dem Rumänischen Patriarchat zugehörigen „Metropolie von Bessarabien“ gespalten. Beide Seiten versuchen dabei ihren Anspruch mit historischen und ethnonationalen Gründen zu untermauern. Bis heute zählt sich eine große Mehrheit der orthodoxen Moldauer zur Moskauer Metropolie. – R. Z.

Fast wie in der Geschichte von König Salomo und den beiden Müttern, die sich um dasselbe Kind streiten (1 Kön 3,17–23), ist die moldauische Orthodoxie ebenfalls ein Kind mit zwei Müttern: die Rumänische Orthodoxe Kirche (RumOK) und die Russische Orthodoxe Kirche (ROK). Allerdings hat die Geschichte der Moldauischen Orthodoxen Kirche bis heute noch keine salomonische Lösung gefunden.

Eine zweite Mutter – die erste war ja die mittelalterliche Metropolie der Moldau – bekam die moldauische Orthodoxie erst im Jahr 1812, als das russische Zarenreich die Oberhoheit über einen Teil des Fürstentums Moldau erlangte; dieser Teil liegt zwischen den Flüssen Prut und Nistru und ist seitdem als Bessarabien bekannt. Bis heute gilt diese Region als Zankapfel zwischen Rumänien und Russland. Seit 1991 ist die Republik Moldau, deren Territorium sich weitgehend mit dem historischen Bessarabien deckt, ein unabhängiger Staat, der jedoch weiterhin gleichzeitig sowohl in der Einflusssphäre Rumäniens (nun NATO- und EU-Mitglied) als auch Russlands liegt. Ebenso sind die orthodoxen Gläubigen des Landes zwischen den beiden größten orthodoxen Lokalkirchen hin und her gerissen. Diese Situation hat allerdings wenig mit Religion zu tun, sondern ist ein Politikum und bedient die geostrategischen Interessen der beteiligten Akteure.

Zwischen Moskau und Bukarest
Nach dem russisch-osmanischen Krieg wurde in dem 1812 abgeschlossenen Vertrag von Bukarest die Abtretung eines Teils des Fürstentums Moldau an Russland beschlossen. Historiker des heutigen Rumäniens betrachten diese Abtretung als nichtig, da das Osmanische Reich überhaupt keinen territorialen Anspruch auf das autonome Fürstentum Moldau gehabt habe. Vor dem Friedensvertrag hatte im Fürstentum Moldau eine eigene orthodoxe Kirche existiert, die seit Ende des 14. Jahrhunderts als Metropolie unter der Jurisdiktion von Konstantinopel organisiert gewesen war. Nach der Abtretung Bessarabiens wurden die zwei Eparchien jenseits des Prut, nämlich Hotin und Chișinău, unter die Jurisdiktion des Moskauer Patriarchats gestellt. Zwischen 1812 und 1821 besaß die bessarabische Kirche den Rang einer Metropolie, danach wurde sie zum Erzbistum heruntergestuft, um so ihre Autonomie noch mehr zu verringern.

Diese jurisdiktionelle Umstellung kannte zwei Präzedenzfälle: Erstens hatte 1789 der Hl. Synod in Moskau während der russischen Okkupation der Moldau den Erzbischof Ambrozie Serebrenicov von Poltava bis 1792 zum „Beschützer“ der Metropolie von Moldau ernannt. Zweitens waren 1808 die Metropolien der Moldau und der Walachei in ein „Exarchat“ unter Moskauer Jurisdiktion zusammengeschlossen worden, und Zar Alexander I. hatte den Geistlichen Gavriil Bănulescu-Bodoni (gest. 1821) zum Exarchen bestimmt. Letzterer wurde 2016 vom Moskauer Patriarchat heiliggesprochen, was wohl der Tendenz jeder Kirche entspricht, sich ein eigenes Heiligen-Pantheon zu errichten, das symbolisch sowohl das herrschende Narrativ als auch die damit verbundenen Interessen bedient (in diesem Falle die Errichtung einer transnationalen „Russischen Welt“).

Nach 1812 hat sich die ROK in Bezug auf die neue jurisdiktionelle Einheit wie jede imperiale Kirche im Laufe der Geschichte verhalten: Die kirchliche Organisation der ROK versuchte, ihre Eparchien territorial gemäß den Grenzen der Reichsprovinzen einzuteilen. Hatte sich dieses Bestreben im 4. Jahrhundert unter Konstantin dem Großen noch als effizient erwiesen, wurde es in dem von der nationalen Erweckung Südosteuropas geprägten 19. Jahrhundert zum Problem. Denn das Prinzip der Nationendiskurse – ein Volk, ein Glaube, ein Staat, eine Kirche – kollidierte mit der imperialen transnationalen Erweiterungs- und Integrationspolitik der ROK.

Diese prinzipielle Spannung entlud sich in ihrem vollen Ausmaß in den Wirren des Jahres 1918, nach der Oktoberrevolution und nach dem Ersten Weltkrieg, als im März 1918 die Moldauische Nationalversammlung ad hoc die Vereinigung mit dem „Mutterland“ Rumänien (Țara Mamă) beschloss. Dies hatte vor allem die Wiederherstellung der früheren Einheit der Metropolie von Moldau zur Folge, umso mehr, als der russische Patriarch Tichon im Mai 1918 den Orthodoxen in Bessarabien gestattete, sich für eine der beiden Kirchen (ROK oder RumOK) entscheiden zu können. Der Ausgang ist bekannt: Die Kirche Bessarabiens wurde dem rumänischen Primat zugeordnet, der russische Metropolit Anastasie Gribanovskij kehrte nach Moskau zurück, und der Rumäne Gurie Grosu wurde zum Erzbischof von Hotin und Chișinău erhoben. Dessen Ernennung bestätigte der Hl. Synod von Bukarest am 30. Dezember 1919. Nach dem Molotov-Ribbentrop-Pakt von 1939 und der Abtretung Bessarabiens an die Sowjetunion wurde das Gebiet jedoch erneut der Jurisdiktion des Moskauer Patriarchats unterstellt; dies währte allerdings nicht lange, da 1941 die deutsche Wehrmacht im Bündnis mit den rumänischen Streitkräften die sowjetische Herrschaft verdrängte. Die Metropolie von Bessarabien unter Bukarester Jurisdiktion wurde für nur vier Jahre wiedererrichtet.

Nach 1945 verlor die kirchliche Rivalität an Intensität, denn beide orthodoxe Kirchen, sowohl die ROK als auch die RumOK, sahen sich mit feindlich gesinnten atheistisch-materialistischen Regimen konfrontiert, die ihre Existenz bedrohten. Die bessarabische Kirche rückte somit in den Hintergrund, funktionierte aber weiter als einfaches Bistum unter der Jurisdiktion des Moskauer Patriarchats.1

Zwei konkurrierende Kirchenorganisationen nach 1991
Im Januar 1991 beschloss der Hl. Synod des Moskauer Patriarchats die Erhebung des Bistums Bessarabien zur Metropolie, die von da an den Namen „Metropolie von Chișinău und der ganzen Moldau“ (Mitropolia Chișinăului și a întregii Moldove, fortan MCM) trug. Im Kontext des transnistrischen Konflikts und der damaligen pro-rumänischen „Renaissance“ in der Republik Moldau, als man Blumenbrücken über den Prut baute und immer häufiger die Rede von der Vereinigung mit der Țara Mamă war, verzögerten die moldauischen pro-rumänischen Behörden die offizielle Registrierung der neuen Metropolie bis 1993. Die Behörden interpretierten die MCM als Versuch, die Republik Moldau in der Interessensphäre des russischen Staates zu behalten.

Die Metropolie besteht aus heute sechs Eparchien: der Metropolie Chișinău und den Eparchien Tiraspol und Dubăsari, Cahul und Comrat, Edineț und Briceni, Ungheni und Nisporeni sowie Bălți und Fălești. In einer repräsentativen Umfrage der Republik Moldau aus dem Jahr 2017 zählten sich 85,7 Prozent der befragten orthodoxen Gläubigen zur MCM.2

Nach Streitigkeiten mit Metropolit Vladimir (Cantarean) erklärte am 14. September 1992 eine Versammlung von orthodoxen Priestern und Laien unter der Leitung des Bischofs von Bălți, Petru (Păduraru), der sich vom Moskauer Patriarchat in seiner Querele mit Metropolit Vladimir im Stich gelassen fühlte, die Reaktivierung der alten, 1918 gegründeten Metropolie von Bessarabien. Die Versammlung ersuchte feierlich den rumänischen Patriarchen Teoctist (Arăpașu), diese Metropolie in die RumOK aufzunehmen. Dies geschah offiziell am 19. Dezember 1992, als der Bukarester Hl. Synod die „Metropolie von Bessarabien, autonom und alten Stils“ (Mitropolia Basarabiei, autonomă și de stil vechi, fortan MB) in sein Dyptichon aufnahm. Die offizielle Urkunde begrüßt die „Reaktivierung der Metropolie von Bessarabien, durch die heute ein heiliger Akt der Wahrheit und Gerechtigkeit geschieht; dadurch vervollkommnet sich die Fülle der rumänischen Glaubensgemeinschaft und Gesinnung, in demselben Jahr 1992, als der Heilige Stephan der Große verkündet wurde, der unerschrockene Beschützer der ganzen Moldau.“3 Eine starke nationale Komponente ist dabei offensichtlich: eine „rumänisch vervollkommnete Glaubensgemeinschaft“, „der Heilige Stephan der Große, Beschützer der ganzen Moldau“. Die MB bestand am Anfang lediglich aus dem Erzbistum Chișinău. Erst unter dem neuen rumänischen Patriarchen, Daniel (Ciobotea), wurden 2007 zwei historische Eparchien unter neuen Namen wiederhergestellt bzw. eine neu geschaffen: die Wiederherstellung von Bălți und Cantemir sowie die Neugründung einer dritten Eparchie, Dubăsari. In der bereits erwähnten Umfrage erklärten sich jedoch lediglich 6,8 Prozent der Befragten der MB zugehörig.

Der russische Patriarch Alexej II. (Ridiger) bezeichnete die Anerkennung der MB in einem Brief vom 24. Dezember 1992 an Patriarch Teoctist von Bukarest unter Berufung auf den 8. Kanon des Ökumenischen Konzils von Ephesos (431) als „unkanonisch“. Der Kanon verbietet jurisdiktionelle Übergriffe eines Bischofs auf andere Bistümer. Ironischerweise berief sich Patriarch Teoctist in seiner Antwort vom 19. Mai 1993 auf denselben Kanon und bezeichnet darin die Inklusion der bessarabischen Kirche im Jahre 1812 in den Moskauer Jurisdiktionsbereich ebenfalls als „unkanonisch“, denn die damalige Kirche des Fürstentums Moldau habe ja unter Konstantinopel gestanden. Mit Verweis auf weitere Kanones lokaler und ökumenischer Konzile versuchte Teoctist aufzuzeigen, dass die kirchliche Jurisdiktion nicht geopolitischen Grenzziehungen folgen dürfe, sondern dass Eparchien und implizit Metropolien dem ethnischen Prinzip folgen sollen, ja sogar müssen: So könne das rumänische Patriarchat die Jurisdiktion über alle Rumänen ausüben, also auch über die MB, die ja aus Rumänen bestünde, während die MCM lediglich die kanonische Oberhoheit über die russischen Bürger der Republik Moldau besitze.4 Dem lag die stillschweigende Annahme zugrunde, dass die moldauische Bevölkerung ethnisch hauptsächlich aus Rumänen bestünde, obwohl die Volkszählungen von 2004 und 2014 eindeutig zeigten, dass sich die angesprochenen Bürger zu 75,8 Prozent bzw. 73,6 Prozent als „Moldauer“ (moldoveni) betrachten und sich nur 2,2 Prozent bzw. 6,9 Prozent als „Rumänen“ bezeichneten.5 Wenn man der Statistik folgt, nach der die Moldauer eine eigene Ethnie bilden, dann hätten weder die ROK noch die RumOK Jurisdiktionsrechte über die moldauische Kirche; sie müsste eigentlich als autokephale Kirche nach dem ethnischen Prinzip des 34. Apostolischen Kanons gezählt werden, in dem die Assoziierung desselben „Volks“ (τὸ ἔθνος) in einer eigenen Kirche gefördert wird.6

Die MB wurde – trotz Offizialisierung durch die RumOK – von den moldauischen Behörden nicht anerkannt und dementsprechend nicht registriert. Nicht nur die RumOK, sondern auch Repräsentanten des rumänischen Staats erhöhten daraufhin den Druck auf die moldauischen Autoritäten, die MB zu legalisieren. Da sie jedoch auf Ablehnung stießen und sich die vorwiegend Russland-orientierten Regierungen der Republik Moldau weigerten, die MB anzuerkennen, klagte die RumOK mit Unterstützung der rumänischen Behörden beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Das Gericht urteilte, dass die Republik Moldau durch das eigene Grundgesetz und Kultusgesetz gezwungen sei, die MB offiziell anzuerkennen.7

Die moldauische Regierung zögerte allerdings die Implementierung dieses Beschlusses bis 2002 heraus, als die MB endlich offiziell registriert wurde. Nach der „Reaktivierung“ von mehreren Eparchien der MB durch die RumOK 2007 spitzte sich die Lage zu. Das Moskauer Patriarchat, die Ukrainische Orthodoxe Kirche – Moskauer Patriarchat (UOK–MP) und die MCM verurteilten diese Entscheidung einstimmig und bezeichneten sie als „Invasion der Moldau“8 durch die RumOK. Das moldauische Regime schloss sich diesem Protest an und drohte, die offizielle Anerkennung der MB zurückzuziehen; der moldauische Präsident Vladimir Voronin verglich die Reaktivierung der bessarabischen Eparchien gar mit der einseitigen Unabhängigkeitserklärung des Kosovo. Die russische Presseagentur Interfax betitelte irreführend eine Pressemitteilung am 6. November 2007: „Romanian Orthodox Church to gain strength in Moldova and Ukraine“9, obwohl die MB überhaupt nichts mit der Ukraine zu tun hat.

Von einer Art nationalistischem Kreuzzug Rumäniens gegen die ROK war die Rede, was vielleicht gar nicht so abwegig war, da die RumOK bei der Reaktivierung der MB mit pastoraler Fürsorge für die orthodoxen „Rumänen“ in der Moldau argumentierte, obschon die oben angeführte Statistik etwas Anderes zeigt. Während seines ersten Besuchs als Oberhaupt der ROK in der Republik Moldau erklärte Patriarch Kirill (Gundjaev) im September 2013, dass „unsere Kirche multinational [ist] und […] Millionen von Gläubigen in 62 Ländern ein[schließt].“10 Es ist interessant, dass dieser Besuch Kirills unmittelbar nach der öffentlichen Warnung des russischen stv. Ministerpräsidenten Dmitrij Rogosin stattfand, der der Republik Moldau von der Unterzeichnung eines Assoziierungsvertrags mit der EU abgeraten hatte. Wie es scheint, prallten hier die national und nationalistisch geprägte Auffassung der RumOK und der imperiale transnationale Gedanke der ROK aufeinander. Letztendlich hat darunter vor allem die moldauische Orthodoxie zu leiden.

Beruhigung, aber keine Lösung
Das Problem der kirchlichen Jurisdiktion in der Republik Moldau ist bis heute ungeklärt. Nach der Zuspitzung im Jahr 2007 und gelegentlichen Andeutungen von Patriarch Kirill während seines Besuchs in der Republik Moldau scheint sich die Situation nun beruhigt zu haben. Ende 2017 trafen sich der rumänische Patriarch Daniel und der russische Patriarch Kirill gleich zwei Mal: das eine Mal in Bukarest, das andere Mal in Moskau. Die Situation der moldauischen Kirche wurde dabei nicht angesprochen, dafür wurde aber mehrmals der verbindende gemeinsame orthodoxe Glaube der beiden Kirchen betont. Dafür, dass das Problem der moldauischen Orthodoxie etwas in den Hintergrund getreten ist, sprechen mehrere Gründe: Erstens ist der bessarabische Metropolit Petru (MB) eher unpopulär, oder anders gesagt, er steht durch sein mangelndes Engagement nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit; nur wenige Gläubige bekennen sich zu seiner Metropolie. Die Mehrheit der Orthodoxen im Lande steht weiterhin überzeugt zu Metropolit Vladimir (MCM). Zweitens hat sich auch die Haltung der moldauischen Behörden gegenüber der MB vergleichsweise abgeschwächt. Es gibt immer noch Bischöfe der UOK–MP, die angesichts der aktuellen Debatte zur Autokephalie der Ukrainischen Orthodoxen Kirche in der MB einen gefährlichen Präzedenzfall sehen, die Zahl aggressiver Stellungnahmen ist jedoch drastisch gesunken. Drittens stehen für die ROK dringendere Probleme auf der Tagesordnung: nicht nur, dass sie in Verbindung mit der Isolation des russischen Staates in der heutigen Welt selbst an Autorität und Macht einbüßt, sie ist vor allem in einen erbitterten Kampf mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel um die Autokephalie der Ukrainischen Orthodoxen Kirche verstrickt. Die kleine moldauische Orthodoxie ist also erstmals vom Tisch.

Die kirchliche Situation in der Republik Moldau ähnelt also dem Schicksal vieler anderer orthodoxen Kirchen im ehemaligen Ostblock, die mit inneren Spaltungen zu kämpfen haben. Das Volk der Gläubigen – die wohl oder übel eine Wahl für die eine oder die andere Jurisdiktion treffen müssen und auch treffen – ist allerdings in pastoraler Hinsicht gut aufgehoben. Dass sich die Moldauer in einem so hohen prozentualen Anteil (93 Prozent) als orthodox betrachten, spricht für sich. Laut Umfragen geben viele an zu beten, und dass Gott in ihrem Leben wichtig sei. Mehrheitlich erklärten die Befragten, sie glauben an ein höheres Wesen, manche bekannten sich ausdrücklich zum fleischgewordenen Gott. Außerdem gehen viele in die Kirche und glauben zugleich, dass die Kirche fähig sei, für ihre religiösen Bedürfnisse zu sorgen.11

Wie es scheint, stehen wir in der Republik Moldau – wie es so oft der Fall ist – vor einem Problem der kirchlichen und staatlichen Eliten, die unterschiedliche politische Programme verfolgen und die entsprechende Narrative bedienen. In solche (nationale bzw. transnational-imperiale) Narrative werden letzten Endes auch die Kirchen einbezogen, denn in diesem Teil Europas bildet die moderne Trennung von Staat und Kirche noch ein Desiderat.

Anmerkungen
1)   Vgl. Turcescu, Lucian; Stan, Lavinia: Church-State Conflict in Moldova: The Bessarabian Metropolinate. In: Communist and Post-Communist Studies 36 (2003), S. 443–465.
2)   Voicu, Ovidiu; Cash, Jennifer; Cojocariu, Victoria: Biserică și stat în Republica Moldova, Fundația Soros-Moldova, Centrul pentru Inovare Publică. Chișinău 2017, S. 11.
3)   http://www.teoctist.info/MitropoliaBasarabiei.asp?ID=103.
4)   http://roncea.ro/2010/03/31/calvarul-mitropoliei-basarabiei-si-dusmanii-romanilor-comunistii-rusofoni-si-biserica-oficiala-a-moscovei-lupta-patriarhului-teoctist-cu-alexei-atacurile-lui-kiril-si-felicitarile-pentru-voronin-d/.
5)   http://www.statistica.md/pageview.php?l=ro&idc=479.
6)   Metzger, Marcel (Hg.): Les constitutions apostoliques 3. Paris 1987, S. 284.
7)   https://hudoc.echr.coe.int/eng#{%22itemid%22:[%22001-59985%22]}.
8)   http://www.ziare.com/stiri/acuzatii/mitropolitul-ucrainei-acuza-biserica-ortodoxa-romana-203240.
9)   http://www.interfax-religion.com/?act=news&div=3885.
10) https://mospat.ru/en/2013/09/08/news90465/.
11) Voicu et al., Biserică (Anm. 2), S. 11 und 16.

Mihai-D. Grigore, PD Dr., Wiss. Mitarbeiter, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainz.

pdfRGOW 11/2018, S. 12-14